Aus einem baumbestandenen Rasenfeld erhebt sich der hell funkelnde Neubau der neuapostolischen Kirche und markiert den westlichen Stadteingang Pforzheims. Der skulptural geformte Baukörper ist sofort als Sakralbau erkennbar, sein geneigtes Dach steigt vom flachen Ostende nach Westen hin an und wird von einem markanten Oberlicht über dem Kirchensaal bekrönt. Eine flach geneigte Rampe führt den Besucher hinauf zum allseitig umschlossenen Kirchhof. Ein solitärer Baum prägt die Mitte des Hofes und schafft einen Ort der Ruhe und des Übergangs von der Hektik des Alltags zur Feierlichkeit des Gottesdienstes. Die Erschließung der Kirche erfolgt entlang einer durchgängigen Raumachse, welche Kirchhof, Foyer und Kirchensaal miteinander verknüpft und den Altar und die zenital belichtete Altarrückwand als Zielpunkt hat. Die gewählte Materialkombination aus Lehmputz, Weißtannenholz und Gussasphalt arbeitet mit der natürlichen Farbigkeit der Werkstoffe und schafft so eine warme Anmutung und einen besonderen Charakter.