Fuß- und Radwegbrücke

Radolfzell, 2017 / 3. Preis

Die Brücke wird im östlichen Bereich des Korridors angeordnet um der touristisch wertvollen Anbindung der Innenstadt an den Seeuferpark Rechnung zu tragen. Sie legt sich mit malerischem Schwung über die Bahngleise. Die Grundrissform der Brücke erlaubt wechselnde und spannungsvolle Perspektiven auf Altstadt, See und Naturschutzgebiet. Die Tragwerksausbildung unterstützt diesen Ausblickscharakter, indem die tragenden, mithin geschlossenen Elemente der Brückenskulptur immer im Inneren der Brückenschleifen angeordnet sind. Dieser einhüftige Querschnitt gibt der Brücke eine eindeutige Orientierung und sorgt durch die wechselseitige Bespielung des Brückenrandes für ein ungewöhnliches und kraftvolles Erlebnis beim Begehen der Brücke. Die Brücke ist als Hohlkastenkonstruktion in Stahl konzipiert. Die Form des Brückenquerschnitts folgt der Beanspruchung und macht so die Tragmechanismen sichtbar. Das Beleuchtungskonzept orientiert sich am skulpturalen Konzept, indem die dauerhafte Beleuchtung des Brückenkörpers auf der Innenseite der Schleifen den „Rücken“ betont. Die leuchtstärkere Nutzbeleuchtung für Fußgänger und Radfahrer ist als mit dem Nutzer sich bewegende Beleuchtung konzipiert, die stets den Bereich heller erleuchtet, den die Nutzer zum sicheren Begehen der Brücke benötigen. So wird der Energiebedarf der Brücke reduziert und gleichzeitig eine spannende, zufällige, doch nicht beliebige Lichtinstallation geschaffen.

Daten

Wettbewerb 2017 in Arge mit WHP
3.Preis