Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik - EMAE

Frankfurt am Main, 2018 / 2. Preis

Es ist für einen Architekten schon eine besondere Aufgabe ein Gebäude zu entwerfen, in welchem über das ästhetische Empfinden geforscht wird. Wie drei Koffer aus unterschiedlichen Zeiten, stehen die drei Baukörper am Straßenrand. Durch ihre gestaffelte Anordnung und die differenzierte Proportion ist jeder von ihnen als eigenständiges Volumen erkennbar. Obwohl alle drei Bauteile im einheitlichen Material Klinker errichtet werden, spricht doch jeder von Ihnen seine eigene Sprache. Die drei Hausteile erzählen die Geschichte von der Entwicklung der Ästhetik in der Architektur und schaffen so einen inhaltlichen Bezug zur Arbeit des Max-Planck-Instituts. Die zentrale Rolle spielt dabei der Weg vom detailreichen und ornamentierten Gestaltungsansatz des 19.Jahrhunderts hin zur reduzierten Ästhetik des 21.Jahrhunderts, die sich in ihrer zunehmenden Abstraktion auf Volumen und Materialität beschränkt. Der Altbau steht für Flickwerk und Ornamentik, der mittlere Baukörper variiert den Rhythmus des Altbaus durch Überlagerung, der dritte Baukörper bearbeitet die Themen Flächigkeit und Abstraktion.

Daten

Wettbewerb 2018
2. Preis