Der Neubau des WAL besetzt eine wichtige Stelle im städtischen Gefüge als auch im Gefüge des Campus der Beuth-Hochschule. Das Gebäude schließt die Strassenflucht an der Luxemburger Straße und bildet so Abschluss und Auftakt des Campus Beuth. Gleichzeitig ist es eine wichtige Raumkante zur Esplanade, die das grüne Rückgrat des Campus bildet. Den Campusgedanken fortführend wird das Gebäude von der Esplanade her erschlossen. Der polygonale Gebäudezuschnitt verarbeitet den Grundstückszuschnitt ebenso wie die vorhandenen städtebaulichen Kanten und schafft es auf diese Art, einerseits einen erprobten und wirtschaftlichen Laborbaugrundriss zu umhüllen, wie auch in angemessener Weise innenräumlich kommunikative Aufenthaltszonen zu erzeugen. Die Fassade des Gebäudes entsteht aus der Vorstellung einer Umhüllung, die ihren Reiz aus dem Kontrast zwischen schweren, tragenden und leichten, transparenten Baustoffen – Beton und Glas - und deren gezielter Gegenüberstellung bezieht.