Das Grundstück liegt in exponierter Lage an der Zufahrt zum Wohngebiet Hauderboschen. Es wird dreiseitig von Straßen umschlossen und markiert mit dem benachbarten Hochhaus den Eingang zum Stadtquartier. Aus dieser Situation ergibt sich, dass das Haus gleichermaßen kontextuelle wie solitäre Funktionen übernehmen muß. Die zweigeschossige Kita zeigt sich als Achteck, dessen Kanten parallel zu den umgebenden Straßen und Gebäuden gewählt wurden. Sechs der Ecken werden dabei als konvexe Außenecken ausgebildet und stärken so die solitäre Qualität der Kita. Auf der Ost- und der Westseite hingegen werden die Ecken als konkave Innenecken formuliert, die eine einladende Raumsituation schaffen und somit eine Verzahnung des Hauses mit seiner Umgebung generieren. Der Neubau wird als Massivbau aus großformatigen Betonfertigteilelementen erstellt. Die äußere Vorsatzschale wird in drei leicht variierenden Farbtönen eingefärbt, so dass eine haptische Oberflächenqualität entsteht. Die Fügung der großmassstäblichen Fassadenelemente erinnert auf subtile Weise an das Stapeln von Bauklötzen. Monochrome Filzvorhänge und Eichenparkett sorgen im Inneren für eine wohnliche Atmosphäre.