Erweiterungsbau der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber

Dresden, 2021 / Anerkennung

Vier einfache, rechtwinklige Baukörper gliedern das polygonale Grundstück und lassen durch ihre gegeneinander verdrehte Anordnung eine abwechslungsreiche Abfolge von Wegen und Plätzen für die Studierenden entstehen. Die vier neuen Häuser geben dem bislang sehr heterogenen Ort Orientierung und Identität. Sie variieren in ihrer Höhe und reagieren so auf die jeweilige stadträumliche Situation. Die Durchwegung des Baublockes steht auch der Dresdner Bevölkerung offen und stärkt so die Verzahnung von Hochschule und Stadt, es entsteht ein lebendiger Ort für absichtsvolle und zufällige Begegnungen. Durch die vorgeschlagene Baukörperdisposition kann einerseits der aktuelle Raumbedarf der Hochschule befriedigt werden und es werden Erweiterungsoptionen für die Zukunft definiert, ohne dass der Campus zwischenzeitlich als Torso wirkt. Ein dreigeschossiges, quadratisches Volumen schmiegt sich rückseitig an den Neubau der Hochschule für Musik. Auf der Nordseite, dort wo die beiden Häuser sich berühren, verschmelzen sie zu einer innenräumlichen Einheit. Die bestehende Foyersituation wird aufgeweitet und in die Tiefe des Neubaus geführt. Eine einläufige Treppe im Foyer verbindet hier alle vier Etagen miteinander und gibt so eine geschossübergreifende Orientierung im Haus.

Lageplan

Fassadenschnitt

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss OG 1 und OG 2

Ansicht Süd / Ansicht Ost