Archäologisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern

Rostock, 2022 / Anerkennung

Der Neubau des Archäologischen Landesmuseums Mecklenburg-Vorpommern greift in seiner Erscheinung den traditionellen Archetypus eines Langhauses auf. An vielen Orten der Welt sind in den vergangenen Jahrtausenden Gebäude entstanden, die sich dieser prägnanten Bauform bedient haben. Das mächtige bergende Dach, die verblüffende Klarheit im Grundriss und die repetitive Struktur des zumeist hölzernen Tragwerks haben Häuser von großer Zeichenhaftigkeit entstehen lassen. Das Aufgreifen dieser bildhaften Assoziationen verleiht dem Archäologischen Landesmuseum einen eigenständigen und spezifischen Charakter. Das gefundene Bild materialisiert sich in einem geschuppten Fassadenkleid aus handgefertigten Ziegeln unter einem begrünten Dach, dessen Gräser sich im Hafenwind bewegen. Durch das Ablösen des Gebäudes vom Ufer kann der Museumszugang vom Brückenkopf der neuen Warnowbrücke entflochten werden. Die prägnante Großform des Neubaus ist weithin sichtbar und wird so dem Öffentlichkeitsanspruch des Landesmuseums gerecht. Gleichzeitig respektiert es die städtebaulichen Sichtachsen und die Dominanz der Stadtsilhouette Rostocks.

Lageplan

Daten

Wettbewerb 2022
Anerkennung

Schnittperspektive

Grundriss Zwischengeschoss

Grundriss Obergeschoss

Querschnitt

Längsschnitt