Erweiterung Gipsformerei der Staatlichen Museen

Berlin, 2022 / Anerkennung

Ein freistehendes Torgebäude an der Sophie-Charlottenstraße führt auf einen flach geneigten Eingangsvorplatz und stärkt so die derzeit wenig spürbare Adresse der Gipsformerei im Quartier. Weitergehende bauliche Eingriffe an der denkmalgeschützten Altbaufassade sind deshalb verzichtbar. Die Zufahrt zur historischen Tordurchfahrt erfolgt über eine schmale Rampe, die den charakteristischen begrünten Vorgarten des Hauses quert. Dieser Vorgarten wird entsprechend des historischen Leitbildes aufgearbeitet.
Der historische Bestandsbau bleibt auch künftig Gesicht und Adresse der Gipsformerei. Im Südflügel werden die publikumsrelevanten Bereiche Shop, Ausstellung und Alte Schmiede zugänglich gemacht. Hier prägt die kraftvolle Architektur des Altbaus den Raum. Zum Vorgarten hin werden höherwertige Nutzungen wie Büros und Besprechungsräume angeordnet, während der Nordflügel Nebenräume und die Packerei aufnimmt und einen innenräumlichen Übergang zum Neubau bietet. In den Obergeschossen des Bestandsbaus werden Depotflächen mit geringeren klimatischen Anforderungen untergebracht. Die Eingriffe in das Baudenkmal sollen minimiert werden, so dass die Geschichte des Ortes für die Besucher spürbar bleibt.

Lageplan

Ensemble aus Alt und Neu

Grundriss Erdgeschoss

Ansicht vom Hof