Die Aufgabe, ein Dokumentations- und Ausstellungszentrums zur Geschichte der US-Amerikaner in Rheinland-Pfalz zu entwerfen, erfordert in mancherlei Hinsicht die Entwicklung eines prototypischen Gebäudes, für das es keine baulichen Referenzen gibt. Es wäre falsch, das Gebäude als klassisches Museum zu betrachten, welches in möglichst neutraler Hülle und sakraler Form wertvolle Exponate präsentiert. Genauso wenig taugen die zahlreichen Dokumentationszentren, die sich mit ernsthafter Attitude um die Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit mühen, als Referenz. Wir haben uns auf die Suche nach einem neuen, lebendigen Gebäudetyp gemacht, der den Anforderungen der Bauaufgabe gerecht werden kann. Unser Ziel war es, den sehr vielfältigen Exponaten einen flexibel bespielbaren Rahmen zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig dem Gebäude innen wie außen eine unverwechselbare Erscheinung zu verleihen, die sich in der Erinnerung der Besucher festsetzt. Wir suchten nicht die neutrale Hülle, sondern einen Ort, dessen eigenständiger Charakter unmittelbar aus der Bauaufgabe erwächst.