Das Grundstück für den Neubau der Deutschen Botschaft in Kirgisistan liegt im Botschaftsviertel Bishkeks. Ausgehend vom Sicherheitsabstand der Gebäude zur Einfriedung ergibt sich ein langgestrecktes Baufeld auf zwei Niveaus, auf dem Kanzlei und Residenz des Botschafters angeordnet werden. Der Gast betritt das Residenzgebäude und gelangt über die Empfangshalle in den Empfangsraum von dem aus Herren- und Damenzimmer erschlossen sind. Durch die Verknüpfung der wesentlichen repräsentativen Räume entsteht ein reizvoller innerer Rundgang für die Empfänge. Die Kanzlei wird auf dem unteren Hofniveau betreten. Von hier aus erreicht der Besucher den Antritt einer zenital belichteten Treppe, die ins Empfangsfoyer der Kanzlei vor dem Zimmer der Botschafterin führt. Ein durchgehendes Material- und Fassadenkonzept betont die Einheit des Hauses, die Silhouette des Gebäudes macht die Trennung der Funktionen ablesbar und unterstützt die Einbettung des Gebäudes in die Topographie. Der Dialog zwischen schmalen Fenstern und großzügigen Öffnungen erzeugt eine würdige und doch lebendige Fassadengestalt.