Die künftige Nutzung der beiden 1926 erbauten, denkmalgeschützten Industriehallen bildet den kulturellen Schwerpunkt im neuen Kreativquartier Münchens. Der Werkstattcharakter, der sich durch die Konservierung der alten Gebäudehüllen ergibt, soll sich dem Besucher nicht nur in der Außenwirkung, sondern auch in den Innenräumen erschließen, weshalb dem Erhalt der Tragwerksstrukturen sowie der originalen Oberflächen und Einbauten eine besondere Bedeutung zukommt. Beide Hallen werden demzufolge nach dem Haus–in–Haus–Prinzip organisiert, bei dem die Zwischenräume von historischer Hülle und neuem Einbau als Foyer- und Erschließungsflächen fungieren. Die filigrane Tonnenhalle nimmt in ihrem bandartig achsial ausgeprägten Grundriss einen großen Konzertsaal, kleinere Mehrzwecksäle sowie Gastronomieflächen auf. Die eher skulptural geprägte Jutierhalle wird mit einem modularen System von koppelbaren Atelierboxen bespielt, welches die Erlebbarkeit des Raumkontinuums der Halle auch künftig gewährleistet. Es entstehen vielfältig nutzbare Coworking spaces innerhalb, zwischen und auf den Raummodulen.
Innenansicht der Jutierhalle
VOF-Verfahren 2016
1. Preis und Realisierung
Geplante Fertigstellung 2024
Bauherr Landeshauptstadt München
BGF 14.884 m²
BRI 82.640 m³
Dachauer Straße 110
80636 München
Innenansicht der Tonnenhalle
Lageplan
Grundrisse
Längsschnitte
Ansichten der Jutier- und Tonnenhalle
Detail Eingang
Detail des großen Saals in der Tonnenhalle